mardi 29 janvier 2008

balsam

für die europäische Seele.

via mawalog

wenn koch

übrigens einfach den Mund gehalten hätte oder - besser noch - drei Wochen in die Mongolei zum Zelten gefahren wäre, würde es jetzt wahrscheinlich für schwarz-gelb reichen. Und wenn die blöde Ypsilanti den Linken noch ein paar Stimmen mehr abgenommen hätte, auch.

lasse fasst

auf SPON unser Dilemma zusammen:
"Auch Lasse Becker, Chef der Jungen Liberalen in Hessen, ärgert sich. Die "verfrühte Festlegung" seiner Partei auf Koch sei im Nachhinein ein Riesenproblem. Über das gute Ergebnis der FDP kann er sich nicht freuen. Schon im Vorfeld der Wahl hatte er die Parteispitze gewarnt: Die FDP dürfe nicht nur das Anhängsel der CDU sein. Nun habe man den Salat, sagt Becker. "Wir müssen in die Opposition, daran führt jetzt kein Weg mehr vorbei." Der Grund: Sonst mache sich die FDP unglaubwürdig und für die nächsten 20 Jahre unwählbar."

dimanche 27 janvier 2008

nachdem

ich seinen Namen mittlerweile täglich auf SPON lesen muss, frage ich mich ernsthaft: Tut Franz Walter eigentlich auch noch irgendetwas anderes, als sich für die online-Version des Spiegels zu prostituieren? Kann er nicht ein Buch oder ein paar echte Publikationen schreiben, wie es sich gehören würde?

jeudi 24 janvier 2008

die magnolienbäume

vor der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in Marburg haben schon ganz ansehnliche Knospen entwickelt. Und Singvögel hört man schon seit fast zwei Wochen. Freue mich auf den Frühling.

mardi 22 janvier 2008

in der

FAZ von heute kommt Frau Ypsilanti ungemein gut weg. So langsam fange selbst ich an, einen Sieg für nicht unmöglich zu halten. Gut fände ich das nicht.

auch in

Bayern wird man am Bahnhof ständig aufdringlich angebettelt und auch in Bayern bin ich schon dem Penner begegnet, der unsere Mülltonnen nach Pfandflaschen durchsucht. So viel zu anders lautenden Gerüchten und Vorurteilen.

lundi 21 janvier 2008

spon

erwähnt den wichtigsten Eindruck, den auch ich vom gestrigen Duell hatte: es war vor allem ganz entsetzlich langweilig.

so, nachdem

man mich nun mehrfach darauf hingewiesen hat, stelle auch ich fest, dass eine kleine Google-Suche vor der Neugründung und Umbenennung meines Blogs vernünftig gewesen wäre. Also, auf ein neues... wer hat denn einen guten Vorschlag?

diese stadt

ist so voller Medizinstudenten, dass es eine wahre Pest ist. Auf dem Ball, wo ich Freitag war, studierte bestimmt jeder Zweite Medizin, in der Straßenbahn hat dauernd jemand ein Medizinerskript in der Hand und gerade sitzen neben mir in der Kneipe drei Mediziner und üben mit der Schwarzen Reihe fürs Physikum. In Marburg kam mir das weniger extrem vor.

das potential

der SPD, sich selbst zu schädigen, wie und wo sie nur kann, ist wirklich ungemein beeindruckend. Ich mag die Genossen genau deswegen schrecklich gern - sie meinen es wirklich ehrlich mit sich und der Politik. Dumm und unprofessionell ist es natürlich trotzdem.

dimanche 20 janvier 2008

angekommen

in Würzburg, wo ich gerade bei einer Freundin kurz im Internet bin. Schön, schon so viele liebe Menschen hier zu kennen! Ansonsten habe ich natürlich trotzdem immernoch das Gefühl, demnächst wieder "nach Hause" fahren zu können.

warum wird

im neuen Blog eigentlich so viel mehr kommentiert? Oder kommt mir das nur so vor?

jeudi 17 janvier 2008

für eine weile

werde ich jetzt mehr oder weniger offline sein, da ich in Würzburg noch keinen Telefonanschluss und folglich auch kein Internet habe. Wer mich erreichen möchte, muss das in den kommenden zwei Wochen vorrangig auf meinem Handy versuchen.

wer hätte

noch vor ein paar Monaten gedacht, dass es in Hessen derart spannend werden würde bei den Landtagswahlen. Einerseits freut mich schon und es beruhigt mich auch, dass die schmierige Kampagne des amtierenden Ministerpräsidenten nicht aufzugehen scheint, andererseits sehe ich natürlich nicht gern die schwarz-gelbe Mehrheit schwinden. Sehr schade, dass wir uns so schrecklich festgelegt haben auf die CDU als Partner. Mir ganz persönlich gefiele eine Ampel gar nicht so schlecht. Oder auch rot-gelb, falls das reichen würde. Außerdem bin ich natürlich sehr gespannt, wie sich die Linkspartei schlagen wird. Persönlich würde ich Jan sogar ein Direktmandat aus Marburg gönnen. Politisch kann ich auf den Haufen im hessischen Landtag allerdings gut und gern verzichten.

langsam

aber sicher werden Deutschlands Familienpolitiker so richtig flexibel. Schön.

mercredi 16 janvier 2008

schönes interview

mit Daniel Cohn-Bendit bei taz.de. Er rät seinen hessischen Parteikollegen, auf jeden Fall und unter allen Umständen eine Regierung ohne Koch anzustreben - und sei es mit der Linkspartei oder auch der FDP.
Letztlich finde ich den Standpunkt sympathisch, da ich die Mode, sich schon vor der Wahl auf Gedeih und Verderb auf eine einzige mögliche Koalition festlegen zu müssen, überhaupt nicht gut finde. Das schadet der Demokratie nämlich ganz erheblich.

der saal war

brechend voll bei Lafontaine in Marburg gestern- nur noch Stehplätze - und sicherlich zum größten Teil auch Anhänger und Sympathisanten der Linken. Marburg eben. Beruhigend zu sehen, allerdings, dass die genau selben Pappnasen und Spaßgranaten (man kennt sich), die die Tendenz haben, unsere Veranstaltungen mit schrecklichen Fragen zu stören, in den eigenen Reihen ähnlich unerträglich sind.

Lafontaine sprach über die Ausbeutung der Republik durch den "neoliberalen Block", der sich aus allen anderen im deutschen Bundestag vertretenen Parteien zusammensetzt. Eine gewisse Parallele zu Westerwelles "bunt lackierten Sozialdemokraten" kann man nicht leugnen. Das Wort "neoliberal" musste jedoch gefühlte 374,5 mal an diesem Abend herhalten, was auf die Dauer selbst Linke langweilen müsste. Neben den abstrusen Ideen zur Wirtschaftspolitik: Mindestlohn von 8,44€, befristete Arbeitsverhältnisse verbieten, "Leiharbeit" verbieten, ALGII abschaffen, Renten drastisch erhöhen, unbezahlte Praktika verbieten, usw. befremdete mich viel mehr die ganz offene Ablehnung des Parlamentarismus, der durch Lobbyisten und das Großkapital so zersetzt sei, dass wir nicht mehr in einer Demokratie lebten. Man müsse viel eher die objektiven Bedürfnisse der Menschen befriedigen und "Demokratie" nicht am Verfahren, sondern an den Ergebnissen messen. Und ein ganzer Saal voller Marburger nahm es hin! Unglaublich.

Persönlich ganz besonders fragwürdig fand und finde ich, wie er seine Rolle als Totengräber der deutschen Sozialdemokratie auskostet mit dummen Sprüchen und Seitenhieben gegen die SPD, der er doch letztlich als Mensch und Politiker ungemein viel zu verdanken hat. Das grenzt an Undankbarkeit und Verrat, ich finde das enorm charakterschwach.

mardi 15 janvier 2008

heute abend

gehen wir uns Lafontaine in Marburg im TTZ anschauen. Bin gespannt, habe ihn nämlich noch nie live gesehen und er soll die Bude ja zum Kochen bringen können. Wer kurzentschlossen mitkommen möchte, muss nur um halb acht in der Vorhalle sein.

lundi 14 janvier 2008

man kann

über ihn sagen, was man will, aber Humor hat er:
"Gern würde ich mich mit Tim Mälzer zum gemeinsamen Kochen verabreden. Da hätte ich richtig Spaß dran. Und wenn`s nicht schmeckt, dann treffe ich mich mit Heidi Klum bei McDonalds."

dimanche 13 janvier 2008

und täglich

hupt der Dudelsack. Ich werde ihn fast ein bisschen vermissen, wenn ich hier nicht mehr wohne, demnächst.

samedi 12 janvier 2008

den abend

mit liberalem Nachwuchs verbracht und ihn fast mit nach Hause genommen, wenn man mich gelassen hätte.

übrigens lese

ich gerade von Volker Gerhardt "Partizipation - das Prinzip der Politik". Bei Perlentaucher.de kommt es zwar schlecht weg, mir macht es bisher aber trotzdem Spaß, wenn auch der systematische Anspruch wirklich nicht so hoch ist. Vielleicht ist es deswegen aber auch angenehmer zu lesen als die üblichen sozialphilosophischen Werke.

angesichts meines

nahenden Umzugs verkaufe ich gerade sechs meiner Lehrbücher bei ebay. Es gibt schon jede Menge "Beobachter" und auch schon vier Gebote. Meine Güte, ist das spannend! Nur "Anatomie für Mündliche Prüfungen" will niemand haben. Mir ist es ebenfalls geschenkt worden, von daher kann ich das nachvollziehen.

vendredi 11 janvier 2008

so, jetzt

habe ich zum ersten Mal Briefwahl veranstaltet. Seltsames Gefühl, sich schon festgelegt zu haben, bevor alle anderen das tun werden.

jeudi 10 janvier 2008

spon über

Lasse Becker und die hessischen JuLis im Wahlkampf.

und so

sieht es aus, bei Roland Koch in Hessen, wo jugendliche Straftäter selten mal vor einem knappen halben Jahr nach ihrer Tat auch eine Strafe bekommen. Wie kann man nur ein so dummes Wahlkampfthema wählen! Bin gespannt, ob das wirklich funktionieren kann.

gerade im netz

gefunden: den Ami-Wahl-O-Mat. Nicht so gut wie die Variante der Bundeszentrale für politische Bildung, aber vielleicht ein interessanter Anhaltspunkt. Meinen angeblichenFavoriten kannte ich bisher gar nicht. Mir ist nichtmal bewusst, dass es den zu wählen gibt. Platz zwei war McCain und dann kam Obama. Wenigstens liege ich mit meinem Gefühl also wohl tatsächlich halbwegs richtig, wenn ich denen beiden den Sieg im jeweiligen Lager wünsche.

mercredi 9 janvier 2008

nachts von süden

her mit dem ICE nach Frankfurt reinzufahren ist wirklich ganz unheimlich schön.

mardi 8 janvier 2008

in meinem

besten JuLi-Kreisverband Deutschlands gestern eine extrem fruchtbare Diskussion zum ersten Entwurf eines hessischen Grundsatzbeschlusses geführt. So etwas kann man wirklich besser im Dialog mit möglichst vielen Gleichgesinnten schreiben.

lundi 7 janvier 2008

Aha - wenn ich die Thesen gewichte, liegt die FDP noch deutlicher vorn und die Linke rutscht ganz nach unten. Ansonsten bleibt alles gleich. Sehr schön.

mein ergebnis

beim Wahl-O-Mat zur Niedersachsenwahl ist einerseits wenig überraschend, befremdet mich andererseits schon etwas.
Die Linke noch vor der SPD und beide vor der CDU? Spannend.

Das kam dabei raus:

FDP
Die Grünen
Die Linke
SPD
CDU

dimanche 6 janvier 2008

in meiner

WG kennt übrigens niemand Mario Barth. Mitbewohner M. kannte immerhin den Namen. Mehr nicht. Ich weiß schon, warum ich die Jungs mag.
zeit.de legt den Finger in die Wunde der FDP.

ganz unabhängig

von meinen sicherlich erheblichen inhaltlichen Differenzen mit den betroffenen G8-Gegnern, kann ich diese Entscheidung nur begrüßen.

ob pakistans

neuer Oppositionsführer bis vor kurzem ein Profil bei Facebook hatte? Oder sogar noch eins hat? Ganz bestimmt hat er normale Freunde, die in Oxford mit ihm seit dem vergangenen Sommer Jura studiert und Altklausuren getauscht haben und ab und an auf die selbe Frau standen. Das muss ganz schrecklich surreal sein für einen so jungen Menschen, der letztlich nur im Westen aufgewachsen ist.

samedi 5 janvier 2008

wegen des

weiter andauernden Streiks der Drehbuchautoren fällt die Verleihung der Golden Globes vielleicht komplett flach. Das wäre dann wohl das erste deutlich auch bei uns sichtbare Zeichen dieser Auseinandersetzung.

johannes vogel

im Interview auf SWR2 kurz vor dem Dreikönigsparteitag zum ewigen Thema der personellen und inhaltlichen Verbreiterung der FDP.

die netzeitung

zum Sturm im liberalen Wasserglas. Im Übrigen finde ich die Äußerungen Niebels, wie leider häufig, unerträglich. Rücktrittsforderungen wegen so etwas an einen Generalsekretär zu richten ist allerdings albern und vielleicht wirklich kurz vor zwei für uns so wichtigen Landtagswahlen auch nicht sehr klug.

vendredi 4 janvier 2008

warum haben

wir eigentlich keine so brutal charismatischen Politiker, wie Barack Obama einer ist?

bis zum

31.12.2007 war ich in der seligen Lage, einen gewissen Mario Barth nicht zu kennen. Ich musste bei dem Namen Barth unwillkürlich an evangelische Theologie denken und sonst an nichts. An eben jenem Abend musste ich mir jedoch eine ganze DVD mit dem Mann anschauen.
Der Typ ist der Guido Knopp der deutschen Comedy-Welt und verhält sich zu Humor, wie Gammeldöner zu Essen. Überhaupt nicht lustig, eher sogar doch relativ seicht und mutlos, aber vor allem ist er ein Symptom für eine ganz furchtbare Gegenaufklärung, die im deutschen Bildungs-Proletariat (das sich bekanntlich mittlerweile durch alle sozialen Schichten zieht) stattfindet. Ich kann mir nicht helfen; vorher ging es mit besser.

Die obigen Gedanken entstanden beim gemeinsamen Mittagessen mit Mawa in der Mensa. Der Vollständigkeit halber sei das erwähnt.

jeudi 3 janvier 2008

der ältere

Herr, der mir heute meinen Koffer in das zugehörige Fach im Zug heben durfte, war mir, glaube ich, ehrlich dankbar dafür. Ganz sicher hätte ich das erheblich besser selbst geschafft, aber so war es vielleicht schöner.

mardi 1 janvier 2008

die eu-wahlbeobachter

empfehlen eine Neuauszählung der Stimmen zur Präsidentschaftswahl in Kenia. Es geht drunter und drüber und man muss sich fragen, ob die momentan verfahrene Situation noch irgendwie befriedigend gelöst werden kann, oder gewaltsam seitens des amtierenden Präsidenten beendet werden wird.

babyboom

in Hessen. Frankfurt wächst. Na dann, herzlichen Glückwunsch allen jungen Eltern.