dimanche 6 septembre 2009

anlässlich der

Debatte um den hessischen Kulturpreis lese ich nun Navid Kermani: "Der Schrecken Gottes". Bisher fand ich es noch nicht sonderlich skandalös, aber das kann vielleicht noch kommen.

1 commentaire:

Felix Neumann a dit…

Die Lektüre lohnt sich jedenfalls sehr, finde ich. Aufs Theodizeeproblem aus islamischer Sicht sieht man ansonsten in unseren Breiten sonst wenig. Skandalös ist darin in der Tat nichts.

Was den Skandal ausgelöst hatte, Kermanis Betrachtung von Guido Renis Kreuzigung in der NZZ, finde ich auch sehr lesenswert. Ich kann auch dort nichts Skandalöses erkennen – im Gegenteil: Selten habe ich eine so kluge Außensicht auf die Ikonographie des Christentums gelesen wie in diesem Artikel.

Deshalb hat für mich auch Kermani eigentlich als einziger den Kulturpreis verdient: Natürlich haben die anderen Preisträger auch redlich am Dialog der Kulturen gearbeitet. Herausragend ist aber von ihnen nur Kermani; islamische Intellektuelle (zudem deutsche) von seinem Kaliber sind selten. Berufsökumenische Prälaten gibt es dagegen zuhauf.