jeudi 30 décembre 2010
und wieder
schicke ich mich an, meine Gedanken im J&L zu veröffentlichen. In der kommenden Ausgabe wird es mir um Wikileaks gehen.
mercredi 29 décembre 2010
zu meinem
großen Vergnügen und - eben darum - zu meinem Entsetzen, habe ich große Freude an der Entdeckung, dass man in den Niederlanden Oreos auch in einer Version kaufen kann, in der sie mit weißer Schokolade umhüllt sind. Ein solcher Keks deckt schätzungsweise den Kalorienbedarf eines Mitteleuropäers für eine halbe Woche und den Bedarf an gesättigten Fettsäuren für ein ganzes Jahr. Aber, pervers as it may be, habe ich mich hinreißen lassen. Gut, dass es sowas im schönen Franken nicht zu kaufen gibt.
jeudi 9 décembre 2010
nachdem ich gestern
von jemandem, dessen Meinung für mich immer ein ganz wichtiger Gradmesser für politische und moralische Entscheidungen war, für meine Zustimmung zu Wikileaks kritisiert wurde, folgt nun hier eine längere Auseinandersetzung mit eben dieser Plattform.
Ich war schon vor dem bekannten Video großer Wikileaksfan und bin auch aktuell noch Anhängerin, wenngleich ich die Stimmen nachvollziehen kann, denen die aktuelle Veröffentlichung von Botschaftskorrespondenzen zu weit geht. Weniger weil es sich um Staatsgeheimnisse handeln mag, sondern vor allem deswegen, weil eben auch private Schicksale betroffen sind von Menschen, die sehr wohl ein Recht auf Privatheit haben.
Was mich an Wikileaks fasziniert ist die Offenlegung der extremen Informationshoheit, die sich Staaten und multinationale Konzerne herausnehmen. Die vollkommene Ohnmacht des Individuums diesen Akteuren gegenüber zeigt sich bei Aktivitäten von Geheimdiensten und in Kriegen besonders stark, wo staatliches Handeln, schon weil es geheim ist, der demokratischen Kontrolle weitgehend entzogen ist. Wie soll denn ein Amerikaner abstimmen, wenn er gegen Geheimgefängnisse ist? Und wie soll ein Europäer abstimmen, wenn er nicht in ein amerikanisches Geheimgefängnis gesteckt werden möchte? Macht korrumpiert; auch demokratische Staaten. Und Wikileaks, gerade indem es die Machtfrage spiegelt und eine solche Zumutung für unsere eingefahrenen Denkstrukturen darstellt, führt uns diese Machtasymmetrie vor Augen.
Deswegen finde ich die Plattform gut, obgleich ich weder Anarchistin bin, noch jede einzelne Veröffentlichung sinnvoll finde.
Ich war schon vor dem bekannten Video großer Wikileaksfan und bin auch aktuell noch Anhängerin, wenngleich ich die Stimmen nachvollziehen kann, denen die aktuelle Veröffentlichung von Botschaftskorrespondenzen zu weit geht. Weniger weil es sich um Staatsgeheimnisse handeln mag, sondern vor allem deswegen, weil eben auch private Schicksale betroffen sind von Menschen, die sehr wohl ein Recht auf Privatheit haben.
Was mich an Wikileaks fasziniert ist die Offenlegung der extremen Informationshoheit, die sich Staaten und multinationale Konzerne herausnehmen. Die vollkommene Ohnmacht des Individuums diesen Akteuren gegenüber zeigt sich bei Aktivitäten von Geheimdiensten und in Kriegen besonders stark, wo staatliches Handeln, schon weil es geheim ist, der demokratischen Kontrolle weitgehend entzogen ist. Wie soll denn ein Amerikaner abstimmen, wenn er gegen Geheimgefängnisse ist? Und wie soll ein Europäer abstimmen, wenn er nicht in ein amerikanisches Geheimgefängnis gesteckt werden möchte? Macht korrumpiert; auch demokratische Staaten. Und Wikileaks, gerade indem es die Machtfrage spiegelt und eine solche Zumutung für unsere eingefahrenen Denkstrukturen darstellt, führt uns diese Machtasymmetrie vor Augen.
Deswegen finde ich die Plattform gut, obgleich ich weder Anarchistin bin, noch jede einzelne Veröffentlichung sinnvoll finde.
mardi 7 décembre 2010
meine begeisterung
für Sabine Leutheusser-Schnarrenberger zeigt einmal mehr, dass der abgedroschene Begriff der "Authentizität" bei einem Politiker eben doch etwas bedeutet. Sie wirkt ungemein ehrlich und wahrhaftig sowohl im direkten Kontakt wie auch, wenn sie vor einer großen Menge spricht.
vendredi 3 décembre 2010
obgleich ich
zugestehe, dass auch ich ein bisschen überwältigt bin von der Veröffentlichung der Botschaftskommunikation durch Wikileaks bleibe ich dabei, das Projekt ungemein emanzipatorisch zu finden. Wir leben in spannenden Zeiten.
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